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Biobasiert vs. biologisch abbaubar
Da Nachhaltigkeitsaspekte von Produkten immer stärker in den Fokus rücken, werden Begrifflichkeiten wie "biobasiert“ und „biologisch abbaubar“ relevanter. Dabei ist es wichtig, die Unterschiede zu kennen.
Was bedeutet „biobasiert“?
Der Begriff biobasiert bezieht sich auf Produkte, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Diese Rohstoffe stammen in aus tierischen, pflanzlichen oder anderen organischen Quellen. Der biobasierte Anteil eines Produktes wird durch die Radiocarbonmethode bestimmt. Sie ermöglicht es den Anteil von Kohlenstoff aus biologischen Quellen zu messen, der in einem Produkt enthalten ist.
Was bedeutet „biologisch abbaubar“?
Die biologische Abbaubarkeit beschreibt, wie gut ein Produkt durch Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen in seine Grundbestandteile zerlegt werden kann. Durch standardisierte Tests, beispielsweise nach OECD-Methoden, wird ermittelt, wie schnell und vollständig ein Produkt in seine Bestandteile zerfällt, nachdem es in einem kontrollierten Umfeld mit Mikroorganismen in Kontakt gebracht wird. Wir nutzen für die Bestimmung unserer Produkte die Testmethode OECD 301 B.
Klare Unterschiede
Während sich der biobasierte Anteil auf die Rohstoffherkunft bezieht, adressiert die biologische Abbaubarkeit die Zersetzung durch mikrobiologische Prozesse. Dieser Unterschied ist relevant, denn nicht jedes biobasierte Produkt ist immer auch biologisch abbaubar. Darüber hinaus können auch Produkte auf Basis fossiler Rohstoffe biologische Abbaubarkeit erzielen.
Sowohl biobasierte als auch biologisch abbaubare Produkte haben ihren Platz, insbesondere in der Oleochemie. Indem wir uns für biobasierte und biologisch abbaubare Lösungen entscheiden, unterstützen wir den Übergang zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Industrie.