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Flüssige Hydrophobierungsmittel für Beton
Beton ist einer der wichtigsten und meistverwendeten Baustoffe weltweit. Seine Robustheit und Vielseitigkeit machen ihn unverzichtbar, doch ohne angemessenen Schutz ist selbst dieser widerstandsfähige Baustoff den Einflüssen von Witterung, Feuchtigkeit und Umweltbelastungen ausgesetzt. Dringt Wasser in die poröse Struktur ein, transportiert es Salze und Chloride bis zur Bewehrung und setzt dort unerwünschte Korrosionsprozesse in Gang. Frost-Tau-Wechsel sprengen Material ab, während Feuchtigkeit Ausblühungen verursacht und einen idealen Nährboden für Algen, Pilze oder andere Mikroorganismen bietet. Die Konsequenzen reichen weit über optische Beeinträchtigungen hinaus und manifestieren sich in gravierenden strukturellen Schäden, die aufwendige und kostspielige Sanierungsmaßnahmen erforderlich machen. Ein rechtzeitiger und fachgerecht ausgeführter Oberflächenschutz stellt daher keine optionale Zusatzleistung dar, sondern eine wirtschaftlich sinnvolle Investition in die langfristige Werterhaltung.
Die besondere Herausforderung beim Betonschutz ergibt sich daraus, dass er flüssig angemacht und transportiert wird, was die Verwendung von flüssigen Hydrophobierungsmitteln nahezu unverzichtbar macht. Bewährt haben sich dabei vor allem Silane und Siloxane sowie oleochemische Additive, die die Bausubstanz zuverlässig vor Feuchtigkeitseinwirkung schützen und so die Lebensdauer von Bauwerken deutlich verlängern. Oleochemische Additive dringen tief in die Betonporen ein und etablieren dort eine wasserabweisende Barriere auf molekularer Ebene. Ihr entscheidender Vorzug gegenüber filmbildenden Versiegelungen besteht darin, dass die Porenstruktur offen bleibt und der Beton seine natürliche Dampfdiffusionsfähigkeit behält. Auf diese Weise kann Feuchtigkeit von innen nach außen entweichen, während das Eindringen von Wasser von außen wirksam unterbunden wird. Diese intelligente Schutzwirkung erhält die Bausubstanz langfristig, verlängert Wartungsintervalle erheblich und bewahrt gleichzeitig die authentische, unveränderte Optik des Betons.
Ein besonders zukunftsweisender Aspekt oleochemischer Additive manifestiert sich in der signifikant verbesserten Recyclingfähigkeit behandelter Baustoffe. Während silanmodifizierte Materialien oft nur schwer oder gar nicht dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden können, ermöglichen oleochemisch behandelte Baustoffe eine problemlose stoffliche Wiederverwertung. Dies korrespondiert ideal mit den wachsenden Anforderungen der Circular Economy im Bausektor und leistet einen Beitrag zur Ressourcenschonung sowie zur Minimierung von Bauabfällen.
Im Bereich der Oleochemie kommen insbesondere Metallseifendispersionen, Alkaliseifenlösungen und Fettsäuresuspensionen zum Einsatz. Diese Systeme vereinen hydrophobe Eigenschaften mit einer verflüssigenden Wirkung, die zur Reduktion der Kapillarstruktur führt. Dadurch sind die folgenden Produkte optimal für diesen anspruchsvollen Anwendungsbereich geeignet:


